Sichere Wege für alle: Fokus auf Fußgänger, Kinder und Radfahrer
Die Gestaltung unserer Gemeindeteile steht vor der Herausforderung, die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer harmonisch in Einklang zu bringen. Im Mittelpunkt unserer Bemühungen steht dabei die Erhöhung der Sicherheit und Lebensqualität für Fußgänger, Radfahrer und insbesondere unsere Kinder. Das gemeinsame Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, die es ermöglicht, Kinder guten Gewissens alleine losschicken zu können, sei es auf dem Schulweg oder in der Freizeit. – Einheitliche Verkehrsregelungen als Basis.
Eine der wirksamsten und fundamentalsten Maßnahmen zur Steigerung der Sicherheit und zur Lärmminderung ist die Einführung einer flächendeckenden Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 in allen Gemeindeteilen (sofern dies rechtlich möglich ist). Flankiert wird dies durch die Regelung Rechts-vor-Links. Diese Standardisierung trägt dazu bei, die Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, die Geschwindigkeiten zu senken und die Verkehrsabläufe in Wohnquartieren zu entschärfen.
Innovative und praktikable Steuerungsmaßnahmen
Neben den grundsätzlichen Regelungen können wir mit verkehrssteuernden, einfach umsetzbaren Maßnahmen gezielt positive Impulse setzen. Hierbei geht es darum, den Verkehr behutsam zu lenken und Geschwindigkeiten zu reduzieren:
Der Einsatz von Gestaltungselementen wie Blumenkübeln kann als optische Verengung dienen, ohne dass tiefgreifende Baumaßnahmen notwendig sind.
Die temporäre oder dauerhafte Einführung von Einbahnstraßen in bestimmten Bereichen kann dazu beitragen, den Durchgangsverkehr aus sensiblen Wohnlagen zu reduzieren und somit Schleichwege weniger attraktiv zu machen.
Sensibilisierung und Unterstützung: Der Schulweg
Die morgendliche Verkehrssituation rund um unsere Schulen ist oft angespannt. Die gut gemeinte Nutzung von „Elterntaxis“ führt häufig zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen, das die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer paradoxerweise mindert. Hier setzen wir auf Sensibilisierung und die Schaffung sicherer Alternativen, wie ausgewiesene Hol- und Bringzonen, die den letzten Teil des Schulweges zu Fuß ermöglichen.
Infrastruktureller Ausbau für sicheres Queren
Um die Mobilität zu Fuß zu fördern, ist die Optimierung der Infrastruktur unerlässlich. Die Einrichtung oder Verbesserung von Fußgängerüberwegen und Ampeln an strategischen Punkten stellt sicher, dass Fußgänger die Fahrbahn sicher und ohne unnötige Wartezeiten queren können. Diese Maßnahmen tragen wesentlich zur Entspannung des Gesamtverkehrs und zur Förderung aktiver Mobilität bei.
Ganzheitlicher Nutzen: Lärm- und Umweltschutz
Die genannten Schritte dienen nicht nur der Unfallprävention. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Lärm- und Umweltschutz. Ruhigere Straßen, geringere Emissionen und eine höhere Aufenthaltsqualität sind positive Nebeneffekte, die das Zusammenleben in unserer Kommune aufwerten.
